Praxis für Ergotherapie
Kerstin Wackenhut-Schultheiß

01 Ergotherapie in der Pädiatrie

 
wird bei Kindern vom Säuglings- bis ins Jugendlichenalter eingesetzt, wenn diese in ihrer Entwicklung verzögert sind, sie von Behinderung bedroht oder betroffen sind oder sie in ihrer Handlungsfähigkeit und Selbständigkeit eingeschränkt sind.


Diagnosen sind z.B.:

  • Entwicklungsverzögerungen / - störungen
  • angeborene oder früh erworbene Hirnschädigungen
  • Störungen der Wahrnehmung (Sensorische Integrationsstörung, Koordinationsstörung)
  • Beeinträchtigung der kognitiven Entwicklung im Bezug auf Wahrnehmungsstörungen (Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, Teilleistungsstörungen, visuelle und auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsdefizite)
  • Störungen im Sozialverhalten
  • Lern- und geistige Behinderungen
  • Syndrome (Chromosomenanomalien)
  • psychische Störungen, Ängste, Traumata
  • AD(H)S
  • Autismus



Die Ergotherapie arbeitet stets mit der Motivation des Kindes. Grundsätzlich sollen alle in der Behandlung angebotenen Aktivitäten und Tätigkeiten in einem sinnvollen Handlungszusammenhang für das Kind stehen und das Therapieziel verfolgen.
Hierzu muss das Kind dort abgeholt werden, wo es sich in seiner momentanen Entwicklung befindet. Dafür müssen in einer ausführlichen Befundung die körperlichen, geistigen und emotionalen Fähigkeiten und Schwierigkeiten des Kindes erfasst werden.
Die Beratung und die Einbindung der Eltern in die Therapie ermöglicht eine intensive Zusammenarbeit, bei der die Eltern bereits kleine Fortschritte erkennen lernen, und auch im häuslichen Umfeld ihr Kind durch Anregungen, Hilfestellungen und kleinere Hausaufgaben fördern und somit zu einer effizienten Therapie beitragen können.
Ebenso sind der Austausch mit anderen, das Kind betreuenden Personen (Kinderarzt, andere Therapeuten, Kindergarten, Schule) unabdingbarer Bestandteil unserer Behandlungen.